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13.09.2018 | Pressemeldung

Bayerns Kunst- und Wissenschaftsministerin Marion Kiechle in Memmingen und Ottobeuren

Memmingen/Ottobeuren. Bayerns Kunst- und Wissenschaftsministerin Marion Kiechle hat gemeinsam mit dem Memminger Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek das Hochschulzentrum am Galgenberg besucht. Bei einem Rundgang, an dem auch Oberbürgermeister Manfred Schilder, der Präsident der Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Professor Dr. Robert Schmidt sowie der Vizepräsident und Leiter des Memminger Hochschulzentrums, Professor Dr. Dirk Jacob, teilnahmen, machte sich die Ministerin persönlich ein Bild von der hochmodernen Ausstattung (u.a. High-Tech-3D-Drucker) und den Begebenheiten vor Ort. Am Galgenberg trifft modernste Technologie auf Fachkompetenz. 



Die Gründung der Außenstelle der Hochschule Kempten am Memminger Galgenberg im Herbst 2016 mit dem berufsbegleitenden Studiengang Systems Engineering war Holetschek zufolge „ein erster wichtiger Schritt zur Stärkung des Wirtschafts- und Bildungsstandortes“. Der Studiengang schließt eine inhaltliche Lücke, die durch die zunehmende Digitalisierung der Industrie entstanden ist. Die Lerninhalte und die Lehrform sind innovativ, die Räumlichkeiten optimal und auch der Bedarf ist vorhanden. Ein wichtiger  Baustein zur Stärkung der Hochschulaußenstelle könnte die im Rahmen der Initiative „Wissens- und Technologietransfer Digitalisierung“ der Hochschulen im Regierungsbezirk Schwaben geforderte Erweiterung des Studiengangs Systems Engineering etwa um den Schwerpunkt „Produktionssysteme der Zukunft“ mit dem Teilbereich „KI für die Robotik“ sein. Ein interessanter und überlegenswerter Ansatz wäre Holetschk zufolge auch der Aufbau und die Einrichtung eines grundständigen Studiengangs Pflege. 

Kulturelle Schmuckstücke 

Im Anschluss an den Besuch der Hochschulaußenstelle besichtigte Bayerns Kunstministerin Marion Kiechle gemeinsam mit Klaus Holetschek das Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunterth in Ottobeuren. Der Markt zieht durch seine berühmte barocke Basilika und sein Benediktinerkloster seit langem kunst- und kulturbegeisterte Menschen aus Schwaben, Bayern, Deutschland und der ganzen Welt an. Bereits seit dem Jahr 1967 ist er auch die Wahlheimat des Bildhauers , Malers, Grafikers, Fotografen und Videokünstlers Diether Kunerth, der dort in den vergangenen 45 Jahren eine Fülle von beeindruckenden Kunstwerken geschaffen hat. „Es lag also nahe für diese Kunstwerke dort, wo sie auch geschaffen wurden, eine dauerhafte Bleibe einzurichten“, so Holetschek. Das Museum mit seinen modernen Werken sei eine wertvolle Ergänzung des bestehenden kulturellen Angebots von Ottobeuren. 

Die Attraktivität und Lebensqualität einer Region wird heutzutage nicht nur daran gemessen, ob sie über genügend Arbeitsplätze, ein vielfältiges Wohnangebot und gute Bildungseinrichtungen verfügt, sondern auch an ihrer Landschaft, ihrem Freizeit- und Erholungswert sowie immer stärker auch an ihrem kulturellen Angebot. Ottobeuren habe mit dem Kunerth-Museum, der Basilika und dem Klostermuseum viel zu bieten. Das Museum des Klosters in den ehemaligen Repräsentationsräumen des Abtes ist das zweitälteste in Schwaben (1882) und soll jetzt renoviert und umgestaltet werden. Den eingereichten Förderantrag der Benediktinerabtei unterstützt Holetschek nachdrücklich. Die Erich-Schickling-Stiftung in Eggisried, die zum Abschluss auf dem Besuchsprogramm stand, sei ebenfalls ein kulturelles Schmuckstück, so Holetschek, der zugleich auch Kuratoriumsmitglied der Stiftung ist.  

Foto: Bayerns Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle zu Besuch am Memminger Galgenberg

Johannes Wiest.