Bildunterschrift s. Textende, Foto: Johannes Wiest.

"Wir, die Bewohner im Bereich der Dorfstraße ST2011 und MN32 in Attenhausen, sind des Straßenlärms überdrüssig. Seit der Autobahnanbindung ist das Verkehrsaufkommen im Dorf nicht mehr tragbar. Der Verkehrslärm hat derart zugenommen, dass sich die Lebensqualität in einem unerträglichen Maße verschlechtert hat", betonen die Vertreter der "Initiative", Helmut Schropp, Andreas Bank, Josef Müller und Jürgen Braunmiller in ihrem Antrag. "Der Lärm nacht uns krank. So kann es auf keinen Fall weitergehen. Wir fordern eine Umgehungsstraße". Zum Vorwand, dass durch ein Wasserschutzgebiet keine Straße gebaut werden darf verweisen sie auf gegenteilige Beispiele. Die Verkehrsbelastung wird von der "Initiative" auf derzeit etwa 5.000 PKW und 500 LKW' geschätzt.

"Die Gemeinde Sontheim unterstützt grundsätzlich die Forderung der "Initiative" und die Verlegung der Staatsstraße 2011. Mit dieser Maßnahme soll das Sicherheitsrisiko und die Verkehrsbelastung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger verringert werden", sagte Sontheims Bürgermeister German Fries bei der Übergabe der Unterschriftenliste und einer ersten Idee zu einer möglichen Trassenführung an MdL Holetschek. "Stellen Sie sicher, dass das Staatliche Bauamt Kempten mit den entsprechenden Verfahrungs- und Planungsschritten beginnt und mit der Gemeinde Sontheim gemeinsam Verkehrsführungsvarianten erarbeitet".

Mit der Übergabe der Unterschriftenliste an MdL Holetschek, die mit 153 Unterzeichnern immerhin ein Drittel der wahlberechtigten Attenhauser Bürger umfasst, erhoffen sich die Initiatoren eine tatkräftige Unterstützung ihres Anliegens durch die Politik. Holetschek der sich offen für die Forderung der "Initiative" zu einer Umgehungsstraße und zur Verkehrsentlastung zeigte, sagte: "Ich stehe jederzeit dafür ein und unterstütze ihre berechtigte Forderung". Da bis jetzt aber noch keinerlei Planung vorliegt muss die Kommune den ersten Schritt tun und nach einem diesbezüglichen Gemeinderatsbeschluss, in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt die Vorarbeiten in die Wege leiten. Ob und wie die Maßnahme mit öffentlichen Mittel gefördert werden könne sei in diesem Stadium nicht zu beziffern, so Holetschek. Um einen schnelleren Baubeginn zu ermöglichen, sei denkbar, das die Kommune bei der Baulast gegebenenfalls in Vorleistung gehe.

Bildunterschrift:

MdL Klaus Holetschek erhält die Unterschriftenliste durch die "Initiative" (v. links) Jürgen Braunmiller, Bürgermeister German Fries, MdL Klaus Holetschek, Alfred Gänsdorfer, Helmut Schropp, Andreas Bank und Josef Müller.