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16.01.2017 | Pressemeldung

Gute Ansätze für Modellkommune im Pflegebereich

Stimmkreisbesuch von Staatssekretär Johannes Hintersberger in Erkheim

Erkheim.  Auf Einladung des Memminger Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek haben sich Staatssekretär Johannes Hintersberger und der stellvertretende Vorsitzende des Gesundheits- und Pflegeausschusses im Bayerischen Landtag, Bernhard Seidenath, persönlich ein Bild von der Wohngemeinschaft für Demenzbetroffene in der alten Molkerei und vom Dienstleistungszentrum für haushaltsnahe Angebote gemacht.



Holetschek: „Erkheim ist mit diesen beiden Einrichtungen bereits vorbildlich. Durch eine mögliche engere Verzahnung von Wohngemeinschaft und Dienstleistungszentrum gibt es durchaus gute Ansätze und großes Potential, Erkheim als Modellkommune im Pflegebereich zu positionieren“. Der heutige Termin soll dazu dienen, Ideen zu sammeln wie die Wohngemeinschaft für Demenzbetroffene mit der Nachbarschaftshilfe, Quartiersentwicklung und den sozialen Strukturen im Ort noch besser vernetzt werden könnten, so Holetschek, der zugleich auch stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag ist.

In die Wohngemeinschaft für Demenzbetroffene zogen nach umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen Ende November 2014 die ersten Mieter in das ehemalige Molkereigebäude ein. Mittlerweile leben im ersten Obergeschoss der alten Molke zehn Senioren auf einer Fläche von 550 Quadratmetern.  Das im Rathaus integrierte Dienstleistungszentrum für haushaltsnahe Angebote wird vom bayerischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft für zwei Jahre mit insgesamt 94.000 Euro gefördert und ist kompetenter Ansprechpartner für Fragen und Hilfe rund um den Haushalt. Alle Haushalte oder Gruppen in Erkheim aber auch im Landkreis können Leistungen in Anspruch nehmen. Das Angebot reicht von der Zubereitung von Speisen, Wäsche waschen bis hin zum Organisieren von Vorträgen über Ernährung bei Diabetes, Gicht oder Bluthochdruck. „Die Mitarbeiter vom Dienstleistungszentrum könnten bei einer engeren Vernetzung mit der Wohngemeinschaft für Demenzbetroffene erste Anlaufstelle und Ansprechpartner sein, wenn in einem Haushalt oder bei einer Familie Bedarf da ist“. 

Foto, von links: Klaus Holetschek, MdL, Bürgermeister Christian Seeberger, CSU-Ortsvorsitzender Otmar Hoffmann und Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger.